Liebe Gäste, liebe Freunde des Literaturcafés!
Wir haben lange nichts von uns hören lassen, und das liegt nicht nur am Lockdown. Die letzten vier Wochen haben wir mit Hoffen und Bangen verbracht, nachdem mein Mann Ende Januar nach einem Herzinfarkt ins Krankenhaus kam. Das Ganze war nicht unkompliziert, eine Lungenentzündung kam hinzu, ein Herzschrittmacher wurde eingesetzt, und unser Hausarzt gratulierte ihm zu seinem zweiten Leben, als wir uns vergangenen Freitag von ihm den Entlassungsbericht übersetzen ließen. Insofern kam der Lockdown wie ein Geschenk des Himmels, denn wäre mein Mann im Café zusammengebrochen, wer weiß, was passiert wäre. Ich bin dankbar und glücklich über unseren Schutzengel.
Weiterhin wissen wir nicht, wann es mit dem Café weitergeht; an uns wird es nicht liegen, denn mit dem Schrittmacher wird mein Mann nach einer Reha, die nächste Woche beginnt, besser zurechtkommen als zuvor. Allerdings werden wir zu Anfang wohl die Öffnungszeiten verkürzen, zwar weiterhin Dienstag bis Sonntag für Euch da sein, aber vorläufig nur von 14.00h bis 17.00h.
Außerdem überlegen wir immer wieder mal, ob es sinnvoll ist, für Außerhaus-Verkauf zu öffnen, aber es erscheint uns zu kompliziert und als eine Zumutung unseren Gästen gegenüber, Bestellungen nur telefonisch oder elektronisch aufgeben zu dürfen, um ein paar Stück Kuchen zu kaufen. Es liegt nicht daran, dass wir nicht wollen, auch die Backfee wäre glücklich, wenn sie wieder einige Stunden pro Woche in der Backstube stehen könnte, aber die Frage ist: seid Ihr bereit dazu? Dann würden wir es an den Märzwochenenden, jeweils für zwei bis drei Stunden, ausprobieren.
Über eine kurze Mail zu dem Thema würde ich mich freuen! Daneben wünsche ich Euch allen, bleibt gesund und gebt gut auf Euch acht! Wir haben eine zweite Chance bekommen, und wir werden sie nutzen.